Die Methodik

1. Fallaufnahme
Die Erstanamnese ist individuell – der Aufwand und Inhalt der Anamnese orientiert sich am Patienten selbst. Mit Feingefühl und in gegenseitiger Resonanz entsteht das authentische Bild des Patienten als Gesamtpersönlichkeit. In der Fallaufnahme werden Fragen zur Lebensgeschichte, zu Erkrankungen in der Familie und der gesamten Krankheitsvorgeschichte gestellt. Besonders die auffallenden, sonderlichen, ungewöhnlichen und charakteristischen Zeichen und Symptome des Krankheitsfalles gehören zu einer exakten Anamnese. Erst aus der Gesamtbetrachtung lässt sich erschließen, welchen Sinn, Absicht und Ziel ein Symptom hat. Wie jedes andere Lebensphänomen hat auch ein Symptom einen Sinn, eine Absicht, ein Ziel. Man könnte sagen, die Symptome sind die Stimme der Lebenskraft.